Klicken Sie auf den Zeitstrahl, um in die Geschichte von CRISTEL einzusteigen.
Heute
Heute – Der zuversichtliche Blick nach vorne
Das Beste bieten. Dadurch, dass den eigenen Ansprüchen die Treue gehalten wurde, konnte CRISTEL den Platz erklimmen, der dem Unternehmen gebührt. Der riesige Kamin aus roten Ziegeln, ein Überbleibsel der alten Fabrik, erinnert alle an die Ursprünge.
Diese Treue hat durchaus zum Glanz der Marke beigetragen. Man schätzt CRISTEL für das Schöne, für die Qualität und Intelligenz seiner Produkte, für die Geschmacksversprechen, aber man liebt die Marke auch wegen ihrer besonderen Geschichte. Alle Marken haben eine Persönlichkeit. Einige sind beseelt.
Die Jahre 2000
Die Jahre 2000 – Das Comeback
Geteilte Werte
Die Jahre 2000 besiegeln den Erfolg der Marke. Das Unternehmen behauptet seine führende Marktposition in Frankreich und baut seine Vertretungen in mehr als 30 Ländern weiter aus. Die CRISTEL Produkte finden sich nun in den großen Kaufhäusern von Paris, Tokio, Moskau, New-York oder London… Spitzenköche der französischen Gastronomie zeigen ihre Vorliebe für die Marke.
In diesem Jahrzehnt erfolgt ebenfalls die Übergabe innerhalb des Unternehmens. 2006 vertrauen Bernadette und Paul Dodane die CRISTEL-Geschäftsführung Emmanuel Brugger an. Damien Dodane unterstützt ihn in den Führungsaufgaben und übernimmt die Marketing- und Entwicklungsstrategie für das internationale Geschäft. Seine Schwester Myriam, Rechtsanwältin für Wirtschaftsrecht in Metz, übernimmt die rechtlichen Belange des Unternehmens, insbesondere zum Thema geistiges Eigentum. Paul und Bernadette Dodane üben ihre Aufgaben als Co-Präsidenten der SAS weiter aus. Paul Dodane bleibt der technische Designer, der er schon immer war, und Bernadette Dodane die beste Markenbotschafterin, mit intaktem Glauben.
Die 1990er Jahre
Die 1990er - Die Innovation
Durch das „Cook & Serve“-Konzept (Kochen und Servieren), das die Tischkultur revolutioniert hat, werden nun hohe Erwartungen an CRISTEL gestellt. Die Marke muss ihren kreativen Vorsprung bewahren.
Anfangs der 1990er Jahre verbreiten sich die Induktionsherde mehr und mehr. Paul Dodane knüpft Kontakte mit EDF, Ugine (einer der weltweit führenden Unternehmen im Edelstahl) und Herstellern von Ceranfeldern. Zusammen bilden sie einen Forschungspool. 18 Monate später ist die technische Lösung gefunden. Ein weiteres Mal öffnet CRISTEL den Weg.
In diesem Jahrzehnt stößt auch Emmanuel Brugger zum Unternehmen. 1990 lernt er Fabienne, eine der Töchter von Bernadette und Paul Dodane kennen. 1993 heiratet er Fabienne und integriert das Unternehmen, gleichzeitig setzt er sein Ingenieurstudium fort. Er wird es sein, der die Informationstechnologie in die Produktion einführt und etwas später die große Modernisierung der Industrieanlagen in Angriff nimmt. Und das ist erst ein Anfang.
Die 1990er Jahre – Die internationale Öffnung
Allmählich nehmen die Geschäfte für edle Tischkultur und die großen Pariser Kaufhäuser die Marke, der ein ganz neues Prestige anhaftet, in ihre Sortimente auf.
Unter der Leitung von Paul Dodane richtet CRISTEL eine sehr achtsame Handelspolitik ein. Bernadette Dodane ist die aufmerksame Botschafterin der Marke. Die Geschäftsführung ist offen und pflegt die Nähe zu den Händlern. Der Managementstil schweißt zusammen und lebt die etwas anderen unternehmerischen Werte. Innerhalb nur eines Jahrzehnts wird CRISTEL Marktführer im Inland und baut seine internationale Stellung aus. Besonders in Japan gelingt der Durchbruch mit einer Marke, der die Verbindung von Ergonomie und französischer Eleganz erfolgreich gelungen ist.
Die 1990er Jahre – Das Comeback
Die große Innovation von Paul Dodane heißt „Cook & Serve“ (Kochen und Servieren). In den ausgehenden 1980er Jahren ist eine Kasserolle ein banales Utensil zum Kochen. In die noblen Geschäfte, die Porzellan und Kristall verkaufen, gehört sie nicht hinein. Mit „Cook & Serve“ (Kochen und Servieren) jedoch öffnen sich ihr die Türen in die große Welt.
Die von Paul Dodane entworfenen abnehmbaren Griffe sind profiliert, fluid, elegant. Einmal abgenommen kommen das klare Design und der Glanz des schönen Edelstahls zur Geltung. Der Kochtopf wird zum Serviergeschirr, die CRISTEL Kasserollen bitten zu Tisch.
Die Idee an sich ist sehr schön. Doch die Idee allein reicht nicht aus, um den Erfolg zu erklären, welchen die Marke ab nun hat. Die Qualität wird zum moralischen Anspruch erklärt. Und es ist diese Qualität, welche die Profi-Anwender so schätzen.
1984-1987
1984-1987 – Eine entscheidende Begegnung
Angesichts der Probleme, mit der die Kooperative 1984 konfrontiert ist, mandatieren die lokalen Behörden und der Verwaltungsrat einen Berater für Management und Organisationsfragen. Der Berater ist eine Beraterin. Bernadette Dodane ist eine unabhängige Unternehmensberaterin, sie arbeitet rigoros und mit Pädagogik. Für die Modernisierung der Produktionsmittel und die Reduzierung der Kosten wird Kapital benötigt. Doch kein Investor möchte ein solches Risiko auf sich nehmen. Ein anderer Weg wäre, die Produktion „banaler“ Artikel einzustellen und auf Innovation und das einzigartige Know-how der Techniker zu setzen. Das schlägt der Ehemann von Bernadette Dodane vor.
Paul Dodane ist Techniker bei Automobiles Peugeot. Eigentlich ist er nicht von dieser komplexen Problematik betroffen, doch CRISTEL ist natürlich ein Gesprächsthema zu Hause. Eines Abends besichtigt er die CRISTEL-Werkstätten, sieht die Anlagen, diskutiert mit den Leuten. Seine Worte lassen aufhorchen, prägen sich ein. Auf Innovation setzen, wie sähe das aus?
Die Gespräche setzen sich fort und im Laufe der Monate wird Vertrauen geschaffen. Die Mitarbeiter wie die Behörden sehen das Ehepaar Dodane als einziger solider Ausweg aus der Krise. Es wird ihnen vertraut. „Sie allein können es machen“.
1987 erklären sie sich bereit. Um das Kapital zu beschaffen, belasten die Eheleute ihr Haus mit einer Hypothek und wenden sich an Freunde. Frau Bernadette Dodane wird Vorsitzende der neuen SA CRISTEL. Nichts ist gelöst, aber die CRISTEL-Mitarbeiter schöpfen Hoffnung.
1880 bis 1983
1880 bis 1983 – Die Herausforderungen des Schicksals
Die Kriege setzen dieser phantastischen Expansion ein Ende. Ein erster Krieg, dann ein zweiter, und dann ein noch schreckenserregender Feind: Kunststoff, zu Beginn der 1950er Jahre. Dieses Jahrhundert des Umbruchs in die Moderne wird für Japy zum Jahrhundert der verlorenen Illusionen. Die entzweite Familie ist den Banken ausgeliefert. Die Welt hat sich zu schnell verändert.
1970, 1980… die Werkstätten schließen eine nach der anderen. 1981 werden die Pressen in Fesches-le-Châtel angehalten. Die Fabrik bleibt zwei Jahre lang geschlossen. 1983 machen ehemalige Mitarbeiter die Fabrik illegal wieder auf und fordern das Schicksal heraus. Die Arbeiter sind überzeugt. Für sie ist das Unternehmen lebensfähig, sie glauben an es. Ihr Projekt einer Kooperative wird von den lokalen Behörden akzeptiert. Das ist ein Sieg. Die alten Kunden werden kontaktiert, der Lärm der Metallpressen lässt im kleinen Tal Hoffnung schöpfen.
Für das Unternehmen, das seine Blessuren vergessen möchte, muss ein neuer Name her. Gewünscht wird eine helle, leuchtende Sonorität. Cristal kommt ins Gespräch, und auch Châtel (für Fesches-le-Châtel, der Wiege des Unternehmens). Man entscheidet sich für CRISTEL. Ein perfekter Name.
Doch der Mut der Übernehmer reicht nicht aus. Das Arbeitszeug ist veraltet, die Aufträge laufen nicht an, die Finanzlage wird kritisch. Die Kooperative gelangt sehr schnell an die Grenzen ihrer Möglichkeiten.
1826 bis 1880
1826 bis 1880 – Das 19. Jh., ein Jahrhundert des Aufbruchs
Unsere Geschichte beginnt damit, dass ein visionärer Unternehmer eine Mühle und ein großes Gelände erwirbt. Es ist Frédéric Japy und er ist 56 Jahre alt. Mit diesem Kauf legt er den Grundstein für ein Imperium. In wenigen Jahrzehnten revolutioniert er die Uhrenproduktion, er modernisiert und mechanisiert sie. Er erfindet Maschinen und meldet Patente an. Und er macht in der ganzen Gegend Werkstätten auf. Als guter Industrieller denkt er an die Rationalisierung.
Die Fabrik in Fesches-le-Châtel wird zu seinem Flaggschiff. In seinem Todesjahr 1812 gehört das Unternehmen seinen drei Söhnen, die ihrerseits Aktivitäten entfalten und weitere Fabriken bauen. Japy Frères produziert 1830 in den Werkstätten von Fesches-le-Châtel den ersten tiefgezogenen Kochtopf Frankreichs.
Während des Second Empire (Napoleon III.) wächst Japy zum zweitgrößten Industrieunternehmen Frankreichs heran.
Die 1880er Jahre prägen die Glanzzeit dieser „Firmengalaxie“, die mit Schreibmaschinen, Kaffeemühlen, Gartenmöbeln, Lampen… neue Erfolge erzielt.